VERSCHMELZUNG
Den Begriff Verschmelzung wählten wir, um in knapper Form unsere Arbeitsweise zu skizzieren. Dabei gehen wir so vor, dass Sebastian van den Akker seine Fotografie konzeptionell gleich zu Beginn auf schwarzweiß reduziert. So überlassen wir die farbige Komponente unserer Arbeit den Malereien von Erich Krian. Dazu entnehmen wir den Malereien Details wie Farbklänge oder Strukturen.
Gemeinsam suchen wir in Zwischenschritten geeignete Schnittpunkte und/oder Farbstimmungen. In einem Über- und Nebeneinander schichten wir im gemeinsamen Arbeitsprozess in unserem laboratorium-zwischenraum digital Fotografie und Malerei. Zuvor festgelegte Bildideen leiten die Bildfindung. Malerei und Fotografie begegnen, schichten und verbinden sich. Sie werden beispielsweise in unterschiedliche Zonen geteilt oder stellen in Reihungen ungewohnte Zusammenhänge her. Neue Formen und Inhalte generieren das endgültige Werk. 
Fotografie und Malerei, in der Transformation zu einer völlig eigenständigen Bildsprache entwickelt, ergeben eine Einheit auf Bildträgern wie Papier, Aluminium oder hinter Acrylglas. Über die Bildanmutung hinaus entsteht ein objekthafter Charakter, dem ein haptischer und materieller Reiz innewohnt.
Am Ende des Arbeitsprozesses sind diese Laborereignisse, die Begegnung von Malerei und Fotografie, untrennbar voneinander verschmolzen, werden zu den von uns so bezeichneten MAFOS.
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